Kinderärztlicher Notdienst in Essen

Bauchschmerzen am Wochenende oder Bindehautentzündung am Feiertag – in der kinderärztlichen Notdienstpraxis am Elisabeth-Krankenhaus in Essen-Huttrop versorgen niedergelassene Ärzte täglich abends sowie an Wochenenden und Feiertagen erkrankte Kinder aus dem Stadtgebiet. Ab Montag, 5. Mai, wird sich die Versorgung unserer jüngsten Patientinnen und Patienten noch weiter verbessern. Dann setzen die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) und das Elisabeth-Krankenhaus am Standort das kooperative und moderne Konzept der Portalpraxis um – der ambulante Kindernotdienst wird dann direkt an die Klinik-Ambulanz angebunden. Bislang werden ambulante Patientinnen und Patienten in separat gelegenen Räumlichkeiten der Klinik versorgt.

Zusammenarbeit „Seite an Seite“

Durch die künftig unmittelbare Nähe und Zusammenarbeit von Niedergelassenen und Klinikpersonal im Ambulanzbereich können Patienten noch effizienter in die richtige Versorgungsstruktur (entweder ambulant oder stationär) geleitet werden – gerade an Tagen mit hoher Patientenzahl ein großer Vorteil. Zudem profitieren Akutfälle von einer besseren Orientierung und kurzen Wegen zu den jeweiligen Ärzten.

„Ich freue mich, dass wir nun auch in der Großstadt Essen unser Portalpraxen-Modell etablieren können. Ziel ist es, die ambulante und stationäre Versorgung noch enger zu verzahnen und Synergieeffekte bei der Patientenversorgung zu nutzen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO. Insgesamt betreibt die KVNO in Nordrhein bereits zwanzig kinderärztliche Notdienstpraxen.

Auch die Verantwortlichen des Elisabeth-Krankenhauses begrüßen die in Zukunft intensivierte Form der medizinischen Zusammenarbeit: „Bereits in der Vergangenheit war die Zusammenarbeit mit der Kindernotfallpraxis sehr eng. Dieser letzte Schritt, dass wir zusammenziehen, macht es uns noch leichter Kindernotfälle gemeinsam Hand in Hand zu versorgen und erleichtert es auch den Familien, die nun für alle Notfallsituationen eine Anlaufstelle haben“, erklärt Peter Berlin, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses in Essen.

Weichenstellung am gemeinsamen Tresen

Schon bei der Anmeldung der Patienten wird perspektivisch auch an einem gemeinsam von KVNO- und Klinik-Personal besetzten Tresen entschieden, ob erkrankte Kinder aufgrund ihres Gesundheitszustandes ambulant oder stationär versorgt werden müssen. Für die Behandlungen durch niedergelassene Pädiater stehen künftig bis zu vier Behandlungsräume zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es einen großzügig gestalteten Anmelde- und Wartebereich. Insgesamt leisten in der Kinder-Portalpraxis Essen über 50 Pädiaterinnen und Pädiater aus der Stadt wechselweise ihre vertragsärztlichen Notdienste.

Die Öffnungszeiten der kinderärztlichen Portalpraxis Essen lauten (unverändert):

Montag bis Freitag: 19 Uhr bis 22 Uhr

Samstag/ Sonntag/ Feiertage sowie 24.12., 31.12., Rosenmontag: 10 Uhr bis 21 Uhr

Adresse: Klara-Kopp-Weg 1, 45138 Essen

Weitere Informationen zum ambulanten Notdienst in Nordrhein gibt es unter www.kvno.de/notdienst.

Ergänzend zum Angebot vor Ort haben Eltern erkrankter Kinder im Akutfall auch die Möglichkeit, eine Videosprechstunde im Notdienst durchzuführen. Im Rahmen der digitalen Konsultation können Symptome abgeklärt und erste Behandlungsmaßnahmen besprochen werden. Die Videosprechstunde im kinderärztlichen Notdienst ist samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 22 Uhr verfügbar. Angefragt werden kann sie entweder über die Servicenummer 116 117  oder über www.kvno.de/kinder.