Service Letzte Änderung: 06.04.2022 15:09 Uhr Lesezeit: 2 Minuten

Das sind die Warnzeichen für eine Beinvenenthrombose

Die Beinvenen pumpen das Blut in Richtung Herz. Doch was, wenn der Weg blockiert ist? Etwa einer von 1000 Menschen pro Jahr erleidet hierzulande eine Beinvenenthrombose. Dabei löst sich ein Blutgerinnsel und verstopft das Gefäß, der Blutfluss wird gestört.

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© peterschreiber.media/AdobeStock

Diese Warnzeichen deuten auf eine Thrombose hin:

  • Schmerzen im Bein (oft in der Wade, aber auch im Fuß), vor allem beim Auftreten. Der Schmerz verringert sich, wenn das Bein hoch gelagert wird.
  • Schwellungen (Der betroffene Unterschenkel nimmt deutlich an Umfang zu.)
  • Das betroffene Bein wird deutlich wärmer als das andere.
  • gerötete oder bläuliche Haut

Diese Beschwerden sollten umgehend durch ärztliche Fachleute abgeklärt werden – auch, wenn sie wieder abklingen. Denn: Löst sich das Blutgerinnsel von alleine, kann es weiter durch den Körper wandern und einen Venenverschluss an anderen – noch gefährlicheren Stellen – verursachen, etwa an der Lunge, am Herzen oder im Gehirn.

Beinvenenthrombosen können in der Regel durch niedergelassene Fachärztinnen und –ärzte behandelt werden, schwere Fälle werden ins Krankenhaus überwiesen.

Risikofaktoren für eine Beinvenenthrombose

Das Risiko steigt ab einem Alter von 50 Jahren, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Thrombosen entstehen besonders häufig in Situationen, in denen die Fuß-, Waden- und Beinmuskulatur nicht ausreichend arbeitet – etwa bei langem Liegen durch eine Erkrankung, nach einer Operation oder einer Verletzung. Patientinnen und Patienten erhalten in solchen Fällen meist Medikamente beziehungsweise Spritzen, um Komplikationen zu verhindern. Auch vorübergehender Bewegungsmangel kann das Risiko für Beinvenenthrombosen steigern – zum Beispiel bei längeren Flugreisen.

Weitere Faktoren können unter anderem eine vererbte Thromboseneigung, eine Krebserkrankung, eine Schwangerschaft, die Einnahme von Hormonpräparaten, eine schwere, entzündliche Erkrankung oder eine Herzschwäche sein.

Thema des Monats: Venen- und Gefäßerkrankungen

Am Samstag, 23. April 2022, ist der 20. Deutsche Venentag. Ins Leben gerufen wurde er von der Deutschen Venen-Liga zur Aufklärung über Venenleiden.
Die KV Nordrhein widmet sich deswegen im April 2022 dem Schwerpunktthema Venen- und Gefäßerkrankungen.
Weitere Infos für Patienten unter:
https://venenliga.de
https://www.dgvenen.de
www.deutsche-gefaessliga.de
https://www.phlebology.de/patienten