Notdienst Letzte Änderung: 23.03.2022 10:12 Uhr Lesezeit: 3 Minuten

Ambulanter Notdienst in Rhein-Berg: Neue Portalpraxis in Bergisch Gladbach ab April

Die bislang in einem Nebengebäude am Marien-Krankenhaus ansässige ambulante Notdienstpraxis der KV Nordrhein in Bergisch Gladbach wird am Freitag, den 1. April 2022, unmittelbar in die Zentrale Notaufnahme der Klinik eingebunden und damit zu einer modernen Portalpraxis.

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Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist abends sowie an Wochenenden und Feiertagen für Patienten da.

Die bislang in einem Nebengebäude am Marien-Krankenhaus (Dr.-Robert-Koch-Straße 18) ansässige ambulante Notdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein in Bergisch Gladbach wird am Freitag, den 1. April 2022, unmittelbar in die Zentrale Notaufnahme (ZNA) der Klinik eingebunden und damit zu einer modernen Portalpraxis. Das Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach und das Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg bilden zusammen die GFO Kliniken Rhein-Berg, Träger ist die Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO).

Schon bei der Anmeldung wird künftig durch eine strukturierte Ersteinschätzung an einem gemeinsam mit Klinik- und KV-Personal besetzten Tresen entschieden, ob die Patientinnen und Patienten aufgrund Ihres Gesundheitszustandes ambulant oder stationär versorgt werden können beziehungsweise müssen. Durch die unmittelbare räumliche Verbindung von Ambulant und Stationär in der Portalpraxis sind die Wege zu den jeweiligen Ärzten dann kurz, Erkrankte erhalten somit zügig die für sie angebrachte Versorgung. Die medizinischen Ressourcen vor Ort können so optimal eingesetzt werden.

„Mit dem Umzug in die ZNA des Marien-Krankenhauses etablieren wir – wie schon an anderen Orten im Rheinland – jetzt auch in Bergisch Gladbach fortschrittliche und sektorenübergreifende Strukturen mit dem Ziel, die Akutversorgung der Patienten zu verbessern. Zudem setzen wir damit Vorgaben des Gesetzgebers um, der eine engere Kooperation zwischen Niedergelassenen und Kliniken bei der Notfallversorgung fordert. Durch die enge Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung können wir so Synergieeffekte im Sinne aller Beteiligten nutzen“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

Großzügige Räumlichkeiten für Patientenbehandlung

In den Räumen der ZNA stehen ab sofort zwei „eigene“ Behandlungsräume für die ambulante Akutversorgung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Neben der gemeinsam besetzten Anmeldung gibt es zudem einen Warteraum und natürlich Patiententoiletten. Insgesamt werden in der Portalpraxis Bergisch Gladbach künftig rund 350 Ärztinnen und Ärzte aus der Region wechselweise Ihre vertragsärztlichen Notdienste versehen.

„Mit der neuen Portalpraxis bündeln wir die ärztliche Arbeitskraft an einem zukunftsfesten Standort. Zusammen mit dem ärztlichen Hausbesuchsdienst bieten wir den Bürgerinnen und Bürgern im Rheinisch-Bergischen Kreis damit auch außerhalb der Sprechstundenzeiten eine leistungsfähige ambulante Versorgung“, so Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

Ärztliche Hausbesuche weiterhin über Hotline 116 117

Vom Umzug der Praxis in die Räumlichkeiten des Krankenhauses unberührt ist die Organisation medizinisch notwendiger ärztlicher Hausbesuche – etwa für Bettlägerige oder nicht mobile Patientinnen und Patienten. Diese können unverändert über die kostenlose Rufnummer 116 117 der Arztrufzentrale NRW einen Arztbesuch in eigener Häuslichkeit erfragen.

Auch die Öffnungszeiten der Portalpraxis Bergisch-Gladbach lauten unverändert wie folgt:

Montag, Dienstag, Donnerstag: 19 bis 22 Uhr
Mittwoch, Freitag: 16 bis 20 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage, 24.12., 31.12., Rosenmontag: 9 bis 13 und 16 bis 20 Uhr

KV-Tochter neuer Betreiber der Portalpraxis

Einhergehend mit der organisatorischen Veränderung zur Portalpraxis wird es auch bei der internen Betriebsstruktur der Einrichtung ab April Änderungen geben. Die bislang von einem privaten Ärzteverein betriebene Praxis wird im Zuge der Weiterentwicklung des ärztlichen Notdienstes in NRW künftig durch die Gesundheitsmanagementgesellschaft mbH (GMG mbH), einer Tochtergesellschaft der KV Nordrhein – u.a. verantwortlich für den Betrieb der gut 80 Notdienstpraxen im Rheinland –, neu eingerichtet.

Kontakt

Sven Ludwig

KV Nordrhein
Pressesprecher

Telefon +49 211 5970 8505
E-Mail presse@kvno.de

Christopher Schneider

KV Nordrhein
stellv. Pressesprecher

Telefon +49 211 5970 8280
E-Mail presse@kvno.de

Thomas Petersdorff

KV Nordrhein
Pressereferent

Telefon +49 211 5970 8109
E-Mail presse@kvno.de